Zukunft
Parallel zu Sicherungsarbeiten ist beabsichtigt, das Große Schloss in mehreren Abschnitten schrittweise und raumbezogen zu sanieren. Die vorgesehenen Sanierungen zielen jedoch im Moment nicht auf eine spezielle Nutzung ab, sondern werden durch die Struktur und Eigenart der einzelnen Gebäudeteile definiert. In den ersten Arbeitsphasen werden nur einzelne kleine Einheiten als „Warmräume“ genutzt werden können; der Großteil wird als „gesicherter Kaltraum“ verbleiben müssen. Somit ist eine denkmalgerechte Sanierung möglich, die gleichzeitig Spielraum für alle angemessenen späteren Nutzungsvarianten lässt.
nächste Schritte
Zur Zeit laufen die Planungen und Förderanträge für die weitere Teilsanierung. Ein Fokus liegt dabei auf die weitere Instandsetzung der Dächer und Schwammbekämpfung in den einzelnen Gebäudeteilen. Eine unterbrechungsfreie Weiterführung und Ausweitung dieser Arbeiten ist unbedingt notwendig, um einen weiteren dramatischen Verfall des Baudenkmals zu verhindern und die gewinnbringende Nutzung nicht zu gefährden.
Nutzung
Die Frage der künftigen Nutzung ist für das Denkmal von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund wurde eine Machbarkeitsstudie und Erarbeitung einer Nutzungskonzeption beauftragt. In Zusammenarbeit mit der Bauhausuniversität Weimar und der Fachhochschule Harz wurde eine tragfähige Nutzungspersperktive erarbeitet, die aus verschiedenen Bausteinen aufgebaut werden kann. Bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie wurden folgende Ziele zugrunde gelegt:
- Erhaltung und Entwicklung der historischen Substanz,
- Sicherung der städtebaulichen Struktur,
- Sicherung eines wirtschaftlich tragbaren Konzeptes,
- Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für zukünftige Investoren,
- Schaffung einer öffentlichen Wahrnehmung.